30. Treffen der Bischofsburger Heimatfreunde
vom 18. – 21.08.2016 in Münster
Welche eine Freude, am Donnerstag, den 18.08.2016, nach und nach die liebgewonnenen Freunde bei Sonnenschein am Haus Mariengrund in Münster zu einem ganz besonderen Treffen begrüßen zu können. Denn 30 Jahre des gemeinsamen Gedenkens an die alte Heimat, des Singens der vertrauten Lieder und des Erzählens der erlebten Geschichte liegen hinter den Anreisenden und geben allen Grund zum Feiern.
46 Teilnehmer lauschten Horst Ehlerts Eröffnungsrede am Abend und tauchten bei seiner wieder mit trefflicher Musik unterlegten Fotoshow noch einmal ein ins letzte Treffen 2015.
Mit großer Anteilnahme gedachte die Gruppe auch ihrer Verstorbenen, aus besonderem Anlass diesmal von Heinrich Ehlert einfühlsam verlesen, geehrt und mit Fotos und Musik nahe geholt.
Für Freitagvormittag war Kriminaloberkommissar Volker Kriens von der Münsteraner Kripo eingeladen. Auf lebhafte und unterhaltsame Weise informierte er über die Möglichkeiten, sich wirksam gegen Einbrecher zu schützen. Seine Tipps und Anregungen wurden aufmerksam verfolgt. Ulla Kabatnik beteiligte sich mehrfach und so treffsicher an der Diskussion, dass der Polizist sie schon als Korreferentin gewinnen wollte.
Nach dem Mittagessen gab Whoopi Goldberg im Film „Sister Act“ alles, um den chaotischen Chor eines Klosters neu zu strukturieren und zu wahrhaft himmlischem Klang zu verhelfen. Am Ende des Films war selbst der angereiste Papst von den singenden Ordensschwestern begeistert.
Abends ging’s in „Schale geworfen“ zum Tanz- und Singvergnügen in den großen Saal, wo zu Beginn als besondere Überraschung eine Foto-Show der letzten 30 Jahre, unterlegt mit Liedern aus der jeweiligen Zeit am Rande der Tanzfläche gezeigt wurde: Bischofsburger Heimatfreunde im Wandel der Zeit – sozusagen.
Man hörte so manches „Oh“ und „Ah“, wenn man sich oder Freunde auf den alten Aufnahmen wiedererkannte.
Das Singen des zu jedem Treffen gehörenden Ostpreußenliedes „Land der dunklen Wälder“ am Lagerfeuer mit Hansjürgens Gitarrenbegleitung machte den Abend wieder einmal zu einem „Highlight“.
Frisch ausgeruht ging es samstags nach dem Film „Ostpreußen - wie es einmal war“ auf die Spuren einer ganz besonderen Frau: Annette von Droste Hülshoff lud auf ihre Burg in der Nähe von Münster ein, und man erfuhr Erstaunliches über diese energische kleine und übrigens sehr kurzsichtige Dame, die sich zu ihrer Zeit über viele Konventionen hinwegsetze und ein außergewöhnliches Leben führte, bis sie im Alter von 51 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Ihre Novelle „Die Judenbuche“ oder die Ballade „Der Knabe im Moor“ sowie ihr Portrait auf dem alten 5-DM-Schein mögen vielen noch erinnerlich sein.
Nach dem Kaffeetrinken im schönen Gewölbekeller der Wasserburg und einem kleinen Verdauungsspaziergang im Park ging’s zurück mit dem Bus in die Unterkunft.
Der Samstagabend machte seinem Namen als „Bunter Abend“ dann wieder mal alle Ehre. Nach der Preisverteilung an die Gewinner des Wiege- und des Lottospiels wurde gesungen, gelacht und einander mit vielen Witzen, Sketchen und Anekdötchen großes Vergnügen bereitet.
So durften u.a. die Ziegen aus dem Stall und das Flohchen aus dem Dekolleté; Ulla und Anneliese waren in Bestform; Hansjürgen, Helmut, Heinrich, Marion, Regina und die Horsts sorgten für Stimmung und gute Laune.
Nach einem gemeinsam gestalteten Gottesdienst, in dem auch noch einmal an den langjährigen Freund und Weggefährten Reinhard Plehn gedacht wurde, galt es sonntags Abschied zu nehmen, allerdings mit dem Versprechen und dem Wunsch, sich nächstes Jahr hoffentlich erneut in Münster zu treffen.
Herzlichen Dank an alle!
Es war wieder sehr schön mit euch.
Euer Organisationsteam
Marion, Regina und Horst