Protokoll des 29. Treffens der Bischofsburger Heimatfreunde
vom 13. – 16.08.2015 in Münster
Am Donnerstag, dem 13.08.2015, war es wieder soweit. Bei bestem Wetter reisten 45 Teilnehmer/innen aus allen Ecken Deutschlands zum 29. Treffen der Bischofsburger Heimatfreunde nach Münster ins Bildungshaus der Schönstattschwestern.
Nach dem gemeinsamen Abendessen eröffnete Horst Ehlert die Veranstaltung mit einer Ansprache, in der zunächst der Verstorbenen, der durch Krankheit Verhinderten und der aus familiären Gründen Ferngebliebenen gedacht wurde.
Nach Vorstellung des Programms der kommenden Tage rundete eine wunderschöne, musikalisch untermalte Fotoshow des letzten Treffens den Abend ab.
Der Freitagmorgen startete nach reichhaltigem Frühstück mit einem Vortrag vom eingeladenen Referenten des DRK Münster zum Thema „Erste Hilfe und richtiges Verhalten in Notfallsituationen“. Fazit des gelungenen Vortrags: „Keine Angst haben, handeln, Hilfe rufen, Leben retten!“
Nachmittags ging‘s mit dem Bus zum „Mühlenhof“, einem kleinen Freilichtmuseum in der Nähe des Münsteraner Aasees. Dort erwartete uns die in Bauerntracht gekleidete Frau Freese, die uns auf anschauliche, unterhaltsame und lustige Weise zurück in die Zeit unserer Großeltern führte. Hätte nicht ein leckeres Kaffeetrinken im Garten des Museums auf uns gewartet, wir hätten ihren Erzählungen noch lange lauschen können.
Wieder daheim bei den Schönstattschwestern begann nach dem Abendessen der Tanz- und Unterhaltungsabend, der wie immer gegen Mitternacht Hand in Hand mit dem Kreis ums „Lagerfeuer“ und dem Singen des Ostpreußenliedes endete.
Schon ist der Samstag mit immer noch herrlichem Sonnenschein da. Nach dem Frühstück steht eine Filmdokumentation über eine Bootsfahrt auf dem „Oberlandkanal“, einem technischen Wunderwerk, auf dem Programm.
Nach dem Mittagsessen sammeln sich alle zum obligatorischen Gruppenfoto vor dem Haupteingang. Die Daheimgebliebenen werden sich sicher über das ihnen zugesandte Foto mit den Grüßen und Unterschriften aller Teilnehmer gefreut haben.
Georg IV, ein stotternder englischer König, der es mit Hilfe eines unkonventionellen Sprachlehrers zu wahrer Redekunst schaffte, unterhielt uns am Nachmittag in dem mehrfach prämierten Kinofilm „Die Rede des Königs“ – geschichtlich, anrührend, aber auch lustig.
Der Samstagabend bietet wieder ein Potpourri der guten Laune.
Abwechselt werden von Teilnehmern Witze, Sketsche und musikalische Darbietungen präsentiert. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle unseren lieben Damen Ulla Kabatnik und Anneliese Schlieper sowie den unverzichtbaren Musikanten Hansjürgen Walter und Helmut Medow. Auch Horst Bartel fand nach zweijähriger Abwesenheit wieder zur alten Form zurück und brachte uns am laufenden Band mit seinen Beiträgen zum Lachen. Ebenso Heinrich Ehlert, der auch wieder aus seinem reichhaltigem Repertoire schöpfte und unsere Lachmuskeln aufs Beste strapazierte. Selbst die Hausherrin, Schwester Juttamaria, trug diesmal zum großen Erstaunen mit einigen witzigen Anekdoten zum Gelingen des Abends bei, der gekrönt wurde durch das Gedicht des „Flohchens“, anschaulich vorgetragen von Anneliese Schlieper, und dem „Ziegenlied“, ohne das niemand zu Bett geht.
Pfarrer Oskar Müller aus Heilsberg hielt am Sonntagmorgen mit Unterstützung durch Reinhard Plehn unseren Abschlussgottesdienst in der Hauskapelle.
Anschließend folgte die herzliche Verabschiedung, und alle fuhren mit einem liebevoll gebastelten Andenken von Brigitte Levedag und Sofie Bartel im Koffer nach Hause in der Hoffnung, auch im nächsten Jahr zum Jubiläumstreffen „30 Jahre Bischofsburger Heimatfreunde“ wieder dabei zu sein. Der Termin steht schon fest: 18. – 21. August 2016. Also dick im Kalender notieren!!!
Wir, das Organisationsteam, Marion, Regina und Horst, sagen Danke für die schönen gemeinsamen Stunden mit euch in Münster und freuen uns sehr darauf, euch im nächsten Jahr wieder alle gesund und munter wiederzusehen.
Ein Gedicht von Regina Paap:
Heimatfreunde seit fast 30 Jahren,
da hat so mancher schon erfahren,
dass dunkle Wälder und kristall’ne Seen
mit Heimatsehnsucht Hand in Hand geh’n.
Gemeinsam den alten Zeiten fröhnen,
trinken, singen und verwöhnen,
dem Herz durch das Zusammensein
gibt der Erinn‘rung gold‘nen Schein.
Nein, leicht war sie nicht die Zeit,
und doch ist jeder stets bereit,
mit Inbrunst ihrer zu gedenken
und Gott ein „Dankeschön“ zu schenken.