Treffen 2012 der Bischofsburger Heimatfreunde

Bericht vom 26. Treffen der Bischofsburger Heimatfreunde
und Einladung zum nächsten Treffen

von Regina Paap

Adieu Nieheim - Hallo Münster!

Nachdem im März-Heft des vergangenen Jahres noch zu lesen war, dass die Bischofsburger Heimatfreunde nach ihren Jahrestreffen am 26.08.2011 vorerst "heimatlos" seien, hat sich nun, nach dem Abschied vom "Weberhaus" , das von den Schönstattschwestern geführte "Haus Mariengrund" bei Münster am 10.08.2012 als neues Domizil der Bischofsburger Treffen etabliert.

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, konnten sich dort ca. 70 Teilnehmer bei bestem Wetter in gut gepflegter Grünanlage begrüßen.

Nach Zimmerbezug und erster Orientierung im neuen Terrain wurde das Treffen abends bei gemütlichem Beisammensein eröffnet; nicht ohne vorher der Verstorbenen und derer, die durch Krankheit verhindert waren, zu gedenken und sie so teilhaben zu lassen.

Der folgende Tag bot mit den beiden Filmen "Damals in Ostpreußen" und "Romantisches Masuren" einen sehr interessanten, informativen und auch nachdenklich stimmenden Vormittag, gefolgt von einem überaus schmackhaften Mittagsmahl, das flott und freundlich serviert wurde; Auch Sonderwünsche fanden dabei Beachtung.

Wem nun der Sinn nach einem Besuch des schönen Städtchens Münster stand, oder wer die Filme des Vormittags ergänzend sehen wollte, dem bot der Nachmittag ausreichend Gelegenheit dazu, bevor es dann abends zum Tanzabend kam. Eröffnet wurde er durch den ältesten Teilnehmer Gustav Schmidt, gefolgt von vielen "flotten Sohlen" und einer Polonaise quer durch den Saal, musikalisch unterstützt von Hansjürgen Walter und Helmut Medow. So manches Tulpche Bier wurde beim Schwoofen gesuckelt und so einige Schlubberchen.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war wieder das gemeinsame Singen der alten Lieder aus vollem Herzen, Arm in Arm im großen Kreis rund um das traditionelle (aus Sicherheitsgründen elektrische) Feuer - - - . da konnte jeder verstehen, was diese Liebe zu einem Land wie Ostpreußen und den Menschen dort ausmacht.

Der Sonntag eröffnete sich mit einem Gottesdienst, den Dr. Schlegel in der hauseigenen katholischen Kapelle hielt, unterstützt von Lektor Reinhard Plehn. Anschließend wurde für Interessierte nochmals der Film "Bischofsburg, gestern und heute" gezeigt, und wer Lust hatte einzutauchen in Vaterland und Muttersprache, der konnte dies bei der von Gisela Heese gefühlvoll vorgetragenen Geschichte "Heimat" tun - - -, nicht ohne ein paar Tränen und einen kleinen Kloß im Hals.

Auch alte Ansichten von Bischofsburg standen zur Besichtigung bereit, und es war der Nachmittag der Fotos, der Lotterie und der schabbernden, plachandernden Grüppchen im Freien; ein kunterbuntes Bild auf Bänken, unter Bäumen und auf der großen Treppe.

Und dann kam er - - - , der wunderschöne Abschiedsabend. Reinhard Plehn ließ für das Bischofsburger Kinderheim eine Sammelkiste kreisen, es gab für jeden Teilnehmer eine von Sophie Bartel gebastelte Schleifenblume als Andenken, Sketche und Kurioses von Ulla Kabatnik und Anneliese Schlieper (beide in Bestform), unzählige Witze zum Beschettern, dazwischen immer wieder von unseren Musikern angestimmte und gemeinsam gesungene Lieder.

Mit einhelliger Zustimmung wurde auch die Übergabe der Organisation künftiger Treffen der Bischofsburger Heimatfreunde von unserem Heimatfreund Heinrich Ehlert, der das neue Domizil nach langem Suchen ausfindig gemacht hat und nach zum Glück einigermaßen gut überstandenem Schlaganfall mit großer Disziplin dieses Treffen letztmalig verantwortete, an seinen ältesten Sohn Horst Ehlert begrüßt. Unterstützt wird dieser dabei von seiner Freundin Regina Paap und seiner Schwester Marion Ehlert; drei Neue in der Truppe, die begeistert sind von der Herzlichkeit und Heimatverbundenheit der Bischofsburger Heimatfreunde.

Freuen wir uns alle auf ein Wiedersehen im "Haus Mariengrund" am 15. August 2013.

"Nie zu klagen war unsere Art,
Du gabst und Du nahmst,
doch Dein Joch drückt hart!
Vergib, wenn das Herz, das sich Dir ergibt,
nicht vergisst, was zu sehr es geliebt - - -."

(Agnes Miegel)

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