Treffen 2000 der Bischofsburger Heimatfreunde

Zu ihrem 15. Treffen vom 01. bis 04. September 2000 kamen 90 Heimatfreunde ins Weberhaus nach Nieheim. Am Freitagabend eröffnete Kurt Kunz, der stellvertretende Sprecher der Bischofsburger Heimatfreunde, das Treffen. Er begrüßte die von nah und fern angereisten Heimatfreunde, die trotz der Strapazen der Anreise mit dem Auto oder mit der Eisenbahn nach Nieheim gekommen sind, um im Kreise von Bekannten und Freunden von Tagen der Erinnerung an ihre unvergessene Heimatstadt zu hören und selbst zu berichten. Er hieß den ältesten Teilnehmer des Treffens, Herrn Dr. Kulbatzki, und die Pädagogin des Weberhauses, Frau Karin Alletsee, herzlich willkommen. Nach der Begrüßung gab er bekannt, daß seit dem letzten Treffen die Bischofsburger Heimatfreunde Hugo Heppner und Franz Nikolai gestorben sind. Hugo Heppner hat trotz seiner Blindheit an mehreren Fahrten nach Ostpreußen gemeinsam mit seiner Frau teilgenommen. Er war ein treuer Besucher unserer Treffen. Franz Nikolai, der langjährige Sprecher der Bischofsburger Heimatfreunde, hat mit großem Engagement die Nieheimer Treffen geplant und organisiert. Es bleibt sein Verdienst, wenn die Treffen für alle Teilnehmer unvergessen bleiben. Franz Nikolai hat sich um die Bischofsburger Heimatfreunde verdient gemacht. - In einer Schweigeminute wurde der beiden verstorbenen Heimatfreunde gedacht.Kurt Kunz führte weiter aus, daß Frau Elisabeth Krogull und er das diesjährige Treffen ganz im Sinne von Franz Nikolai durchführen werden. Er dankte Frau Krogull für die Vollendung der von Franz Nikolai begonnenen Planungsarbeiten zur Vorbereitung des Treffens und der Ausarbeitung des Programms, aus dem der zeitliche Ablauf des Treffens zu ersehen ist. Er gab zu bedenken, daß sich, bedingt durch den Tod des Sprechers der Bischofsburger Heimatfreunde, ein neues Gremium für die Planung und Organisation weiterer Treffen bilden muß und bat um Bewerbung interessierter Heimatfreunde. Zum Schluß seiner Rede wünschte er den Teilnehmern schöne und erinnerungsreiche Tage in Nieheim und dem Treffen einen harmonischen und erfolgreichen Verlauf.Nach seiner Rede berichteten: Egbert Huhn, der Planer und Organisator unserer Ostpreußenfahrten, von seiner für das Jahr 2001 vorgesehenen Fahrt nach Ostpreußen und Bischofsburg.Reinhard Plehn über den organisatorischen Ablauf des Treffens und seiner im Oktober 2000 geplanten Fahrt nach Bischofsburg mit Hilfsgütern für die Bischofsburger Sozialstationen.Heinrich Ehlert bat die Heimatfreunde um Berichte und Bilder aus Bischofsburg vor 1945. Er möchte sie für seine Präsentation von Bischofsburg im Internet verwenden.Nach den Reden und Berichten begann der Wiedersehensabend mit einem gemütlichen Beisammensein.Der Samstagvormittag stand unter dem Motto "Geht aufeinander zu, Bischofsburger sagen Du". Erinnerungen wurden geweckt, wenn über Erlebnisse und Ereignisse in Bischofsburg aus der Vorkriegszeit erzählt wurde. An diesem Vormittag wurden alte Freundschaften vertieft und neue geschlossen.Am Nachmittag führte Heinrich Ehlert die von Franz Nikolai auf der Ostpreußenfahrt 1999 aufgenommenen Dias mit Aufnahmen von den einmaligen Landschaften unserer Heimat Ostpreußen und den Sehenswürdigkeiten der besuchten Städte vor. Heinrich Ehlert hat die Dias entsprechend dem Zeitablauf der Reise sortiert und mit zu den Aufnahmen passenden Worten kommentiert.Reinhard Plehn zeigte einen Videofilm von Ostpreußen wie es einst war. Dieser Film führte uns in Landschaften, Städte und in die Arbeitswelt einer vergangenen Zeit.Um 20 Uhr spielte ein Musikus mit den bekannten und beliebten Melodien zum Tanz auf. Es ist schon zur Tradition geworden, daß zum Abschluß des Tanzabends die Bischofsburger Heimatfreunde sich um das "Lagerfeuer" - ein Tablett mit vielen Kerzen steht in der Mitte des Raumes - versammeln und mit Liedern zur Guten Nacht den Tanzabend beenden.Am Sonntagvormittag hielt der ehemalige Propst von Bischofsburg, Raymund Siudzinski, für die Teilnehmer des Treffens einen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Nieheim.Nach dem Mittagessen stellten sich die Teilnehmer des Treffens zu einem Gruppenfoto vor dem Haupteingang des Weberhauses auf. Für die Teilnehmer, die den Ostpreußenfilm und die Diavorführung am Samstag nicht sehen konnten, wurden diese Darbietungen wiederholt.Um 20 Uhr begann der Abschiedsabend, auf dem viele Heimatfreunde humorvolle Geschichten, Lieder und Witze vortrugen, die unsere Lachmuskeln stundenlang strapazierten. Alle Heimatfreunde und ihre Vorträge im Einzelnen zu nennen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Der älteste Teilnehmer des Treffens, Dr. Hans Kulbatzki, gab bekannt, dass er in Zukunft für "Humor" auf den Abschiedsabenden nicht mehr zur Verfügung steht. Die Heimatfreunde respektierten diese Entscheidung nicht, denn gerade er hat mit seinen humoristischen Vorträgen mit dazu beigetragen, dass die Abschiedsabende allen unvergeßlich bleiben.Zum Schluß ergriff Kurt Kunz noch einmal das Wort. Er bedankte sich bei allen, die mit ihren humorvollen Vorträgen, sowie den Dia- und Filmvorführungen zum guten Gelingen des 15. Treffens beigetragen haben. An Dr. Kulbatzki richtete er die Bitte, weiterzumachen. Ein herzliches Dankeschön dem Thekenteam Heinrich Ehlert, Reinhard Plehn und Heinz Schlieper, die trotz der vielen Arbeit immer freundlich zu uns waren und uns mit Getränken reichlich versorgten. Er gab bekannt, daß sich zur Mitarbeit, zur Planung und Organisation weiterer Treffen niemand gemeldet hat. Somit werden Frau Krogull und er die Treffen fortführen.Er wünschte allen eine gute Heimfahrt und ein gesundes Wiedersehen beim nächsten Treffen, das vom 23. bis 26.08.2001 wieder im Weberhaus in Nieheim stattfindet.

Kurt Kunz, Dörntener Str. 11, 38704 Liebenburg

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